
Bis heute begeistern unsere Hauspatron*innen Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp unsere Museumsbesucher*innen und Fans der klassischen Moderne auf der ganzen Welt. Getreu dem Arp’schen Motto »Achtung, Achtung, Achtung. Sensation, Position, Halluzination.« stellen wir die innovative Strahlkraft des Künstler*innenpaars in den Mittelpunkt unserer Ausstellungen.
Nach 15 Jahren, in denen die bahnbrechenden Werke in unterschiedlichen Konstellationen und im Dialog mit vielfältigen künstlerischen Positionen in Rolandseck zu sehen waren, richten wir für Sophie und Hans ein neues Zuhause ein. Ab 2023 gilt es die kreativen Prinzipien beider Künstler*innen und ihre ungebrochene Aktualität in unserer neuen Dauerausstellung zu entdecken.
Doch wie sieht ein solches Zuhause zweier Pionier*innen der Abstraktion aus? Welche Räume des Austausches, Staunens und Lernens benötigen wir? Wie streichen wir die Wände und welche Kunstwerke hängen wir auf? Welche imaginären Räume können und möchten wir eröffnen?
Die Baumeister*innen vom Team des Museums denken, diskutieren, hören zu und ordnen ein. Wir bauen unseren Patron*innen so ein neues Gedankengebäude. Während dieses Prozesses beschäftigen uns Fragen wie: Halten unsere Überlegungen den künstlerischen Leitlinien stand? Ist das Fundament der Ideen tief genug? Welche weiteren historischen und auch zeitgenössischen Balken benötigt die Ausstellung für die Statik?
Im Kabinettraum unserer Ausstellung laden wir wechselnde Gruppen dazu ein, Ihre Gedanken und Wünsche in Bezug auf das Werk unserer Hauspatron*innen zu präsentieren. Die erste Gruppe waren Design-Studierende der KISD (Köln International School of Design), die sich vor allem mit Taeuber-Arp befasst haben. Ab dem 24. Juni werden Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn den Raum bespielen und ab dem 22. August übernehmen das Nak Nak Kunstlabor, ein inklusives Kunstprojekt aus Köln und die Lebenshilfe Bonn.

Blick in die Ausstellung »Unwesen und Treiben«

Ausstellungsansicht »Unwesen und Treiben«

Die Leseecke in der Ausstellung »Unwesen und Treiben«