BIS 7. OKTOBER 2018
Kunst & Kohle – ein Ausstellungsprojekt der RuhrKunstMuseen
Der wertvolle Rohstoff Kohle ist Ursprung nicht nur des wirtschaftlichen und sozialen, sondern auch des kulturellen Wohlstands einer ganzen Region. Im Ruhrgebiet und auch in Duisburg hat die Kohlegewinnung einen wesentlichen Anteil am heutigen Reichtum der Kunstsammlungen der Museen. Dass aber die Kohle auch als Material in der Kunst eine wichtige Rolle spielte und heute noch zu spielen vermag, zeigt diese Ausstellung, die die Formel „Kohle bedeutet Reichtum“ in eine visuell erfahrbare Form umsetzt. So entdeckte eine ganze Künstlergeneration die Kohle mit ihrer Materialität und haptischen Erscheinung für sich. Künstler wie Richard Serra, Robert Smithson oder Bernar Venet bemächtigten sich ihrer mattfetten, unruhigen Oberfläche und lösten sich damit vom traditionellen Konzept der Skulptur: Begriffe wie Antiform, Arte Povera oder Materialästhetik versuchten, die neuen Formen zu fassen.
William Kentridge, Drawing for Mine, 1991,
Kohlezeichnung, © Künstler
Auf einer Fläche von etwa 800 Quadratmetern werden insgesamt 48 Arbeiten von 21 Künstlern aus Frankreich, Südafrika, den Vereinigten Staaten, Schottland, Italien, Belgien und Deutschland im Lehmbruck Museum ausgestellt.
Das Projekt „Kunst & Kohle“ wird von der RAG Stiftung, der Brost-Stiftung, dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Kunststiftung NRW gefördert.