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Wir bauen eine Bibliothek für Bildhauerei. Unterirdisch – überirdisch gut!

06-02-2025 bis 11-15-2025
Gerhard-Marcks-Haus, Modell. Anbau Bibliothek und Ausstellungspavillon, 2025/26, Planung und Durchführung Schulze Pampus Architekten BDA, Bremen

Das Gerhard-Marcks-Haus baut um. Ziel ist eine für alle Besucher*innen zugängliche Bibliothek, mit der wir zeigen und nachvollziehbar machen, dass Wissenschaft und Forschung das Fundament unserer Arbeit sind. Die häufigste Frage in den Führungen durch eine Ausstellung ist: »Wie lange planen Sie Ausstellungen?« Sie zeigt, wie schwer die eigentliche Arbeit im Museum vorstellbar ist. Der Aha-Moment kommt, sobald Menschen die Büroräume des Museums betreten und sehen, woran die Wissenschaftler*innen arbeiten: Ausstellungen, die in drei Jahren terminiert sind, Forschungsprojekte für Tagungen, Aufsätze über Bildhauer*innen, Aufarbeitung von Nachlässen, Projekte mit Skulpturen in Schulen oder dem öffentlichen Raum und, und, und. Egal welches Projekt im Museum in Angriff genommen wird, gibt es doch eine verbindende Komponente, die gleichzeitig (fast) unsichtbar ist: unsere Bibliothek.

Das Gerhard-Marcks-Haus versteht seine Bibliothek als Herzstück für professionelle wissenschaftliche Forschung und als Knotenpunkt für die gemeinsame Arbeit mit den eigenen, aber auch externen Wissenschaftler*innen. Gleichzeitig auch als Ort, wo Interessierte, seien es Schüler*innen, Studierende oder Kolleg*innen, etwas suchen und finden sowie lernen können. Unser Selbstverständnis ist das eines modernen und offenen Spezialist*innenmuseums – und den gleichen Anspruch haben wir auch an unsere Bibliothek.

Die Bibliothek wird aus dem Bestand der Büchersammlungen des Gerhard-Marcks-Hauses und der Bibliothek der Stiftung Arp e. V. zusammenfließen. Mit der stilistischen Spanne zwischen den Generationsgenossen Gerhard Marcks (1889–1981) und Hans Arp (1886–1966) umfasst die Bibliothek das Feld der Bildhauerei zwischen 1920 und 1980. Entwicklungen davor und danach werden gezielt, im engen Zusammenhang mit unserer Sammlungs- oder Ausstellungsaktivität sichtbar.

Seit 2003 konzentriert sich die Sammlung des Museums nicht mehr ausschließlich auf Werke von Gerhard Marcks. Wir erweiterten unsere Sammlung u. a. um Konvolute von Waldemar Grzimek (2005/2012), Gerhart Schreiter (2009), Hanna Koschinsky (2011), Edzard Hobbing (2012), Michael Schoenholtz (2016/2023), Thomas Duttenhoefer (2020), Hans Arp (2020), Heinz-Günter Prager (2024) und setzen hiermit einen Fokus auf die Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Werke stärken das Museum in seiner Funktion als Bildhauermuseum und erlauben wichtige bildhauerische Fragestellungen (wie die Bedeutung von Form und Raum oder das Verhältnis von Abstraktion und Naturvorbild) an parallelen Beispielen zu untersuchen.

Der Museumsumbau wird in zwei Phasen vollzogen: Die erste Stufe erfolgt nach der Frühlingsausstellung »Thomas Duttenhoefer. Kein Bildhauer«. Unser Museum schließt am 2. Juni. Ab dem 16. November 2025 eröffnen wir mit neuen Ausstellungen. Die weiteren Baumaßnahmen werden bei laufendem Betrieb weitergeführt und sollen im Spätsommer 2026 abgeschlossen sein.

Der Bau der neuen Bibliothek wird ermöglicht durch die Stiftung Arp e. V., Berlin, die Karin und Uwe Hollweg Stiftung, die Waldemar Koch Stiftung und privaten Spender*innen.

Das Büro Schulze Pampus Architekten BDA Bremen plant die Baumaßnahme und begleitet ihre Realisierung.

Auch wenn das Museum geschlossen ist, gehen die Arbeiten des Teams weiter. Besuchen Sie uns auf www.marcks.de und den Social-Media-Kanälen @gerhardmarckshaus

 

Gerhard-Marcks-Haus
06-02-2025 bis 11-15-2025
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